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Der Magister ist Mystras Abgesandter auf Toril und der mächtigste aller Zauberer. Seine Identität ist ein großes Geheimnis, ebenso wie seine Agenda und seine Kräfte. Wer nun denkt im 1988 erschienen Magister die Antwort auf diese Fragen zu finden hat sich derb geschnitten - hierauf mussten Realms Spieler noch 12 Jahre lang warten, bis schließlich als eines der letzten Werke der 2nd Edition das Secrets of the Magister erschien.

Auch wenn der Titel vielleicht nicht ideal gewählt ist, gehört das Werk zu einem der Highlights der frühen Realmsgeschichte (die FR Serie hatte mehrere Highlights und gehört auch heute noch zu den besten Veröffentlichungen zu den Realms). Das Werk stillt den Durst des Meisters nach Realmsmagic - Zaubersprüche, alte vergessene Folianten und magische Gegenstände, die speziell in die Geschichte der Realms eingewoben wurden. Diese Gegenstände besitzen deutlich mehr Flair, als die normal zu findenen Schätze des Spielleiterhandbuches und bestechen vor allem durch ihre eigene Geschichte, was jeden Gegenstand zu etwas besonderem macht. Besonders gut ist auch das Kapitel über die Erschaffung von magischen Gegenständen - auch wenn dieses Thema hier nur angerissen wurde, gibt es ein paar Anhaltspunkte, die man bis dahin in AD&D Publikationen vermissen musste, da der Bereich gänzlich nebulös gehalten wurde. Erst später, mit Volo's Guide to All Things Magical, wurden bessere und ausführlichere Regeln zur Erstellung magischer Gegenstände veröffentlicht. Aus dem Buch sind die meisten Gegenstände und Geschichten entliehen, die später in Baldur's Gate I und II den Spieler erfreuen - ein Grund, warum die meisten Schwerter, die man dort findet maximal einen Bonus von +3 haben - im Magister gibt es kaum mächtigere Waffen. Hier findet man dann die Originale von Albruin, Adjatha The Drinker oder Namarra.

Alles in allem ist die Mischung aus neuen magischen Gegenständen und Geschichten über deren Herkunft in jeder Form gelungen und kann hervorragend eingesetzt werden, um die Spieler mit magischen Gegenständen zu belohnen, die doch deutlich mehr Flair als ein "Schwert +3" haben.

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