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Wer kennt nicht die Knights of the Dinner Table Strips aus den Dragon. Die verrückte Rollenspiel Runde, die immer obskurere Abenteuer erlebt ist mittlerweile zum Kult geworden und hat neben einer eigenen Comicreihe bereits ein eigenes Rollenspiel - Hackmaster - nach sich gezogen. Nachdem Wizards of the Coast keine KoDT Strips mehr im Dragon veröffentlichen, ist es aber mit KoDT noch lange nicht vorbei. 4 Comic Serien, ein (zugegeben mäßiges) Brettspiel, Miniaturen und das Hackmaster 4th Edition Rollenspiel machen den Kult perfekt. Gerade das RPG ist sehr gut gelungen. Und jetzt gibt es auch endlich ein Kartenspiel von KoDT.

5 verschiedene Decks mit je 55 Karten. Der erste Gedanke, der mir kam: Bitte kein Sammelkartenspiel. Und wirklich, die Entwickler waren schlau und haben ein nicht sammelbares Kartenspiel produziert. Es gibt 5 Decks, für jeden der 5 KoDT Charaktere eins. Dabei geht es darum die legendäre ?Tomb of Vectra? (alte AD&D Spieler sollten den Gag verstehen) zu erobern. Dabei spielen die 5 KoDT Figuren ihre Charaktere aus den Strips: der regelverbohrte Brian spielt Telflon Billy, die kommunizierende Sara spielt Thorina, Dave spielt den todbringenden El Ravager und Bob spielt den fallenentschärfenden Knuckles. Und dann gibt es noch B.A., der natürlich die Rolle des Spielleiter einnimmt. Aber dazu später mehr.

Im Spiel gibt es 4 Attribute: Kampf, Diebesfähigkeiten, Verhandlungen (mit NPCs) und Herumnörgeln an den Regeln. Jedes Deck enthält einen PC, der eine Sache besonders gut kann, so kann z.B. Knuckles besonders gut Fallen entschärfen. Jedes Deck enthält einen Eingang, zwei Ausgänge und die berühmte Secret Chamber of Vectra. Fünf Karten bekommt jeder Spieler auf die Hand, wobei es folgende Kartenarten gibt: Räume, Ereignisse, NPCs, Monster, Fallen und Gegenstände. Ein Spieler legt den Startraum aus und alle müssen nun versuchen aus Vectras Tomb zu entkommen. Dabei wird in jeder Runde ein Raum ausgelegt und dann von den anderen Mitspielern Monster, NPCs oder Fallen in den Raum gelegt, den man gerade betreten hat. Ist das Hindernis überwunden, gibt es Gegenstände als Belohnung (z.B. den berühmten Hackmaster +12). Allgemein gilt: je weiter der Raum vom Eingang weg ist, desto schwerer wird es. Danach ist der nächste Spieler dran einen Raum auszulegen.
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Dazu gibt es noch einige nette Ereignisse, die einen schon ganz schön ärgern können.

Da sich die Knights in den Strips auch immer so schön über die Regeln aufregen können, gibt es spezielle Regel Karten, die solange liegen bleiben, bis man sie mit einer speziellen Aktion aus dem Spiel nimmt. Die Regeln sind wirklich witzig und haben es in sich.

Es gewinnt der Spieler, der entweder den Ausgang erreicht oder im Secret Chamber of Vectra die legendäre Hand von Vectra einsetzt. Jedes Deck ist bis auf 5 Karten grundverschieden, so dass jeder Charakter andere Stärken und Schwächen hat. Zur Übersicht ist auf jeder Karte der Kopf des Spielers aufgemalt zu dem die Karte gehört. Rein theoretisch könnte man jetzt mit 2 bis 4 Spielern schon die Tomb von Vectra erforschen, wäre da nicht B.A.. B.A. ist der Spielleiter und dementsprechend ist sein Deck aufgebaut: Viele, böse Fallen, gemeine Regeln, besonders fiese Räume, hinterhältige NPCs und Monster. B.A. selbst bewegt sich auch nicht durch den Dungeon, denn als Spielleiter ist es seine Aufgabe möglichst viele Spieler umzubringen. Hat er mehr PCs umgebracht, als Spieler am Tisch sitzen, hat er gewonnen. Also im 5 Spieler Spiel 6 Tote und B.A. hat gewonnen. Dafür gibt es extra im B.A. Deck kleine, nette Grabsteine. Gerade das B.A. Decks bringt reichlich Abwechslung ins Spiel und macht das Spiel eine Ecke besser, Punktabzug gibt es für den saftigen Preis. Da war die KoDT Lizenz doch etwas teuer. Hack ist die Erforschung eines Dungeons ohne das lästige Rollenspiel ? nicht nur für KoDT Fans...

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