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Im galaktischen-römischen Reich herrscht seit über 1000 Jahren Frieden, doch nun kommen die Hunnen unter der Führung ihres Königs Attila und plündern und vernichten nach und nach ganze Planeten des Römerreiches. Attilas Ziel ist die Herrschaft über die gesamte Galaxis, und es scheint, dass niemand ihn aufhalten kann. Ihm zur Seite steht die wiederauferstandene Göttin Kerka, die von den Hunnen gehuldigt wird. Nur ist diese in Gestalt einer jungen Römerin auferstanden und verharrt niedergeschlagen in ihrem Tempel, und niemand weiß, wie lange sie ihre Kräfte noch zurückhalten wird.

Römer vs. Hunnen goes Space - so oder so ähnlich könnte man den vor mir liegenden Comic kurz beschreiben, denn im Groben und Ganzen gesehen trifft das genau den Punkt der Story des Heftes. Doch so einfach ist die ganze Sache nicht. Zwar dient als Grundidee jenes - in unserer realen Welt - längst vergangene mächtige Reich und dessen Geschichte als Hintergrund, doch finden auch viele neue Dinge ihren Einzug in die Story. Dennoch liegt dem Comic nur ein Thema zu Grunde: der Krieg der Hunnen gegen die Römer. Die Schlachtfelder sind dabei aber nicht die weiten Felder und Wiesen der Antike, sondern ganze Planeten mit ihren hypermodernen Städten. Hochtechnologisierte Krieger und Raumschiffe fechten einen fiktiven Krieg, der so hätte stattfinden können. Dabei haben die Macher bewusst darauf Wert gelegt, dass typische geschichtliche Dinge im Comic wieder zu finden sind. Die Kleidung der Römer z.B. ist eben typisch römisch, und auch ihre Vehikel erinnern stark an die Gefährte der echten Römer aus der Antike. Die Hunnen hingegen sind das wilde Volk, das man ebenfalls aus den Geschichtsbüchern kennt, doch das heißt aber nicht, das sie nicht intelligent und zivilisiert wären. Die gesamte Geschichte des Comics dreht sich um Krieg, Zerstörung und Verrat. Dabei schaffen es die Macher des Comics zwar, Spannung aufzubauen, doch bei mir kam der Comic dennoch nicht ganz so gut an, denn es gibt einfach zu wenig neue Ideen.

Die Optik des Comics erinnert ein wenig an die alten Storm-Comics, erreichen aber nicht die Klasse derselbigen. Es gibt zwar eine Vielzahl wirklich schön gezeichneter Bilder im Heft, doch leider passen die Zeichnungen der Protagonisten teilweise nicht so gut hinein, außerdem sind viele der Personen optisch nicht so gut gelungen. Dafür gibt es aber in anderen Bilder sehr viel Details zu entdecken - sozusagen als Ausgleich.

Fazit:
Alles in allem gesehen handelt es sich bei "Die Geißel der Götter" um keinen schlechten Comic. Es hapert zwar an einigen Stellen an der Klasse der Zeichnungen, diese sind aber dennoch zumeist recht gut. Auch die Story ist okay, wenn auch irgendwie bekannt. Dennoch ist Idee, den Krieg zwischen Römer und Hunnen in eine zukunftsorientierte Galaxie zu portieren, nicht übel. Interessant zu lesen ist der Comic auf jeden Fall.

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