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Mit Hero in Shadows entführt David Gemell den Leser erneut in die Welt der Drenai und führt die Saga des Waylanders zu einem Ende. Das Leben des Antihelden Dakeyras, der in seiner Heimat auch den Namen "Waylander, the Slayer" trägt war bereits Gegenstand der Romanen "Waylander" und "In The Realms of the Wolf". Nach den Vorkommnissen in den ersten beiden Romanen hat Dakeyras die Lande der Drenai verlassen, um sich in der Ferne niederzulassen und von seinem immensen Reichtum zu leben. Im weit entfernten Reich Kydor lebt er über Jahre hinweg als Landeigner, bis ihn sein Schicksal erneut einzuholen droht. Ein alter und dunkler Schatten scheint sich in der alten Ruinenstadt Kuan Hador zu regen und auch wenn Dakeyras versucht sich den Ereignissen zu entziehen, muss er schließlich doch den vom Schicksal bestimmten Weg beschreiten. Zusammen mit der Priesterin Ustarte, den beiden Chiatze Kysumu und Yu Yu Liang sowie der jungen Frau Keeva muss er sich gegen den Dämonen alter Tage stellen, die drohen erneut die Herrschaft über die Welt zu ergreifen. Während seiner Reise trifft er auf Niallad, den Neffen des letzten Königs der Drenai, der durch seine Hand den Tod fand und wird erneut mit seinen dunkelsten Ängsten konfrontiert.

Im Zentrum des Romans steht wie immer der ungewöhnliche Held Dakeyras, dessen Geschichte in diesem Roman von David Gemell zu Ende geführt wird. Wie in allen Romanen Gemells steht der Überheld - hier in seiner tagischen Version - im Zentrum der Handlung. Gemells Geschichten sind immer der Stoff von Legenden und Sagen mit Helden, die in der Lage sind den Lauf der Geschichte zu verändern - so werden die Helden auch in diesem Werk mit Problemen epischen Ausmaßes konfrontiert. Auch in diesem Roman zeigt sich das gewohnt hohe Niveau Gemells Erzählungen.

Bei "Hero in the Shadows" handelt es sich um ein typisches Heldenepos nach Gemell-Art. Mit Waylander hat er einen der wahrscheinlich zwielichtigsten und zerissensten Helden der Fantasy-Literatur geschaffen, so dass Kenner der Waylander-Saga diesen Roman in jedem Fall verschlingen werden. Für Leser, die mit den früheren Waylander Romanen nicht vertraut sind, wird das Buch einige Fragen offen lassen, die ohne das Studium der ersten beiden Romane auch kaum zu beantworten sein werden. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und bietet ein würdiges Ende der Waylander-Saga, wenngleich die Reihe mit jedem Band ein wenig an Schwung zu verlieren scheint - so bleibt der Erstlingsroman aus der Waylander-Reihe noch immer das unerreichte Meisterwerk der Serie...

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