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Dämonen dämmerung 7: Der ewige Fluch
Dämonen
Mit dem sechsten Band war die Geschichte um Elbryan, dem Hüter und Jilseponie seiner geliebten Frau und ihrem Kampf gegen das Oberhaupt der abellikanischen Kirche, dem ehrwürdigen Vater Markwart, der von einem Dämonen besessen war. Der Plot endete schließlich mit dem Tod von Vater Markwart und Elbryan. Im Grunde genommen war der Zyklus um die Dämonendämmerung zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen. Der siebte Band der Dämonendämmerung erzählt was nach den finalen Geschehnissen des abgeschlossenen ersten Zyklus im Königreich des Bären geschieht. Elbryan der Hüter ist tot, gefallen in der letzten Schlacht gegen den übermächtigen Markwart und Jilseponie, Elbryans Frau, hat ihr ungeborenes Kind verloren, so glaubt sie zumindest. In Wirklichtkeit haben die Touel?alfar, die Elfen von Korona, das Kind an sich genommen und bilden es zu Elbryans Nachfolger aus. Die abellikanische Kirche erfährt eine generelle strukturelle Veränderung, denn die Mönche, die sich um Bruder Braumin geschart haben und die selbstaufopfernd Elbryan und Jilseponie in ihrem Kampf gegen Markwart und den geflügelten Dämonen unterstützt hatten, sind an die Spitze der Abtei St. Precious in Palmaris aufgestiegen und schlagen einen ganz anderen Glaubensweg ein, nämlich den des verstorbenen Bruder Avelnys, bei dem das Heil der Bevölkerung an erster Stelle stand. Nebenbei entsteht ein Machtkampf zwischen dem König und der Kirche, denn dieser sieht die Chance, den Machteinfluss der Kirche bei der Bevölkerung zu schmälern. Beide Parteien wollen Jilseponie an höchste Positionen stellen, doch Jilseponie ist eine gebrochene Frau, die jeden Glauben an den Sinn des Lebens verloren hat. Schließlich zieht sie mit ihrem Freund Belster zurück in die Waldlande, um dort ihr altes Haus wieder aufzubauen. Dabei trifft sie auf alte Freunde: Bradwarden, den Zentauren, Roger Flinkfinger dem Dieb und Juraviel dem Elfen. Scheinbar nebenbei laufen weitere Plots ab, die sich aber schließlich logisch zusammenfügen. Die sogenannte Rotfleckenpest wüstet in einem Teil des Reiches und tötet einen Großteil der Bevölkerung und selbst die Mönche mit ihren heiligen Steinen, können nicht viel gegen diese Krankheit unternehmen. Außerdem kehrt Marcalo De?Unnero, der größte Krieger unter den alten Mönchen, aus der Wildnis zurück und stiftet mit seiner arroganten Sichtweise der Kirche Unruhe innerhalb der verschiedenen Abteien und geht schließlich auf seinen ganz persönlichen Feldzug. Als letztes wird die Verbrüderung der im Norden des Reiches lebenden Menschen unter der Führung von Prinz Midalis und den bis dahin eher verfeindeten Barbaren von Alpinador erzählt, die gemeinsam gegen die übergebliebenen Horden von Goblins und Pauris kämpfen. Ein Plot bei dem es um viel Ehre und Stolz geht und der sich auch später immer mehr in die Gesamtstory einfügt.
Alles in allem ist das Buch aber eher schwach und gehört zu den schlechteren Werken des Autors. Obwohl im Ansatz und vom Grundgedanken her eigentlich recht gut, kommt in den ersten zwei Dritteln des Buches keine wirkliche Spannung und somit auch kein richtiger Lesespaß auf. Das was erzählt wird, erscheint mehr wie ein Geplänkel und die Story plätschert nur so vor sich hin. Wirklich interessant ist in diesem Teil nur der Teil, bei dem es um die Nordlande und den Barbaren geht. Erst mit dem Auftauchen des verhassten De?Unnero und seiner einzigartigen arroganten und überheblichen Persönlichkeit steigt die Geschwindigkeit des Plots an und etwa mit Beginn des letzten Drittels wird es wieder richtig spannend.
Fazit: Das Buch ist nur was für richtige Fans von Salvatore, denn diese werden ihm diesen Ausrutscher verzeihen und gleichzeitig wissen, das auch wieder bessere Werke kommen werden. Obwohl Schreibstil und Grundgedanke der Fortsetzung gut sind, kommt bei diesem Buch die Spannung erst mit Beginn des letzten Drittels. Der Zyklus um die Dämonendämmerung endete eigentlich mit dem sechsten Band und dem Tod von Elbryan und Vater Markwart und Bob Salvatore hätte es dabei belassen sollen. Band 7 kann nicht an die dichte Atmosphäre der vorhergehenden Bände anknüpfen und reiht sich qualitativ unter den schlechtesten Werken des Autors ein. Eine kleiner Wermutstropfen: da der letzte Teil des Buches von der Spannung her wieder besser wird, bleibt zu hoffen das der achte Teil der Dämonendämmerung wieder viel besser wird.
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Kurzübersicht
Verlag: Blanvalet
Autor: R.A. Salvatore
Artikelnummer: BV24988
Umfang: 406 Seiten, Taschenbuch
Veröffentlichungsdatum: 05-2001
Preis: 10,00 EURO
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© Gordon Gurray
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