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Die geographischen Merkmale Westmark ist geographisch so vielseitig, wie nur wenige der Länder, die ich auf meinen Reisen gesehen habe. Wie oben erwähnt, bildet die felsige Küste des ewig von Stürmen geplagten Zerrissenen Meeres die Westgrenze unseres Königreichs. Das Meer ist wie gesagt sehr rau und eignet sich außer im Sommer und späten Frühjahr kaum für den Schiffsverkehr. Auch die unzähligen felsigen Inseln vor der Küste erleichtern dies keineswegs und bieten nur Piraten und anderem Gesindel Versteck vor dem langen Arm des königlichen Gesetzes. Lasst mich nun etwas genauer auf die Küstenregion unseres Landes eingehen. Die Küste des zerissenen Meeres Das Land bis etwa 50 Meilen von der Küste ins Landesinnere wird Krallenküste genannt und ist nur sehr dünn besiedelt. Das Land besteht aus steil abfallenden Granitfelsen und im Sommer in allen Farben erblühenden Heidelandschaften. Wo das Meer nicht auf steile Klippen prallt, haben sich unzählige kleine Fischerdörfer gebildet, die weitgehend selbständig ihren Unterhalt erwirtschaften. Viele Lehen von Fürsten niederen und mittleren Einflusses finden sich hier, jedoch auch weite Abschnitte wilden Landes, welches keinem Fürsten zu eigen ist. Dieses Land gehört offiziell dem König, doch sind die menschenleeren Moore und Heidelandschaften des Königs Aufmerksamkeit kaum würdig. Aus diesem Grund haben sich Banditen und Ungeheuer aller Art hier angesiedelt und überfallen immer wieder die kleinen Dörfer der angrenzenden Lehen. Die Fürsten werden mit dieser Bedrohung jedoch im Allgemeinen gut fertig, zumal die schlimmsten Ungeheuer, die man hier trifft doch Kobolde und Goblins sind. Eine weitere Geißel dieser Gegend sind die Piraten, die vor der Küste auf den vielen Felseninseln ihre Verstecke haben. Diese armseligen Briganten landen immer wieder mit ihren schnellen Booten am Strand und plündern ein wehrloses Fischerdorf. Wenn dann die Soldaten des örtlichen Lehnsherren eintreffen sind die Schurken schon längst wieder verschwunden. Die Seeräuber sind zwar ein Dorn im Auge des Königs, jedoch wären die Kosten eines Feldzugs gegen diese Brut wegen des feindseligen Meeres derart hoch, dass sie wohl den gesamten Inhalt der Staatskasse verschlingen würden. Die einzige echte Stadt an der Krallenküste ist das blühende Weithafen. Dieses von hohen Mauern und einer Hafenfestung geschützte Juwel unseres Landes hält trotz der widrigen Gewässer Seehandelsrouten mit unseren Nachbarn sowohl im Norden als auch im Süden aufrecht. Weithafen zählt etwa 30.000 Einwohner, außerdem halten sich ständig Scharen von Seeleuten und Händlern in der Stadt auf. Das berühmteste Monument Weithafens ist die riesige und kunstvoll erbaute Bogenbrücke in zwei riesigen Bögen schwingt sich dieses uralte Bauwerk anmutig über die mehr als hundert Schritt breite Hafeneinfahrt und verbindet so auf kürzestem Wege die nördliche und die Südliche Hälfte des gigantischen Hafenbeckens. Zu Weithafen soll aber später noch genaueres berichtet werden. Nun zuletzt zur wohl schlimmsten Gefahr, mit welcher die Menschen der Krallenküste leben müssen, dem Meer. Das Zerrissene Meer trägt seinen Namen nicht umsonst, denn ständig toben Stürme und besonders vom frühen Herbst bis kurz vor Sommerbeginn kommen die tosenden Fluten kaum einmal zur Ruhe. Immer wieder verwüsten Springfluten die küstennahen Gebiete und nicht selten werden ganze Dörfer vom Zorne des Meeres sprichwörtlich verschluckt. Der Dunkeltann Die nördliche Grenze des Landes bildet ein riesiger dunkler Wald, der als Dunkeltann bekannt ist. Hunderte von Meilen erstreckt er sich über das Land, wild und niemals auch nur annähernd kartographiert. Dem Dunkeltann haften allerlei Mysterien an, welche die Menschen bisher mit Erfolg von dem Wald ferngehalten haben. Man munkelt von schrecklichen Kreaturen und bösen Hexen, die im Wald ihre von Brombeerranken umgebenen Verstecke haben. Immer wieder bilden sich selbsternannte Entdecker ein, sie könnten die Geheimnisse des Waldes lüften, doch dem ist keineswegs so! Bisher kehrten nur die wenigsten, die den Wald zu betreten haben, wieder aus ihm zurück und die meisten von ihnen waren hinterher komplett wahnsinnig. Ob man sich im Dunkeltann nur hoffnungslos verirrt, in ein tückisches Sumpfloch fällt, oder von seinen unheimlichen Bewohnern zur Mahlzeit auserkoren wird ist kaum von Bedeutung. Der Wald scheint ein eigenes Wesen zu haben, das nur Böses im Sinn hat. Wenn man am Rande des Waldes steht und in das Dickicht hineinblickt, kann man das Böse derart deutlich spüren, dass man am liebsten sofort kehrt machen würde. Nur Narren betreten den Dunkeltann freiwillig, denn der Wald selbst ist böse! In seiner Nähe geschehen die seltsamsten Dinge, sei es dass ganze Herden von Schafen oder Rindern ohne jeden ersichtlichen Grund innerhalb von Tagen verenden, oder Menschen dem Wahnsinn verfallen und mordend durch die Schatten der Nacht schleichen. Nicht umsonst gilt es als Strafe für einen Fürsten, der ein Lehen am Dunkeltann erhält. Oft auch hört man Geschichten dass die Ruhe der Toten in der Nähe des Dunkeltanns keineswegs gesichert ist, und oft kehren sie als willenlose Untote zurück, um Angst und Schrecken unter den Bauern zu verbreiten. Die Geschichten, die sich um den Dunkeltann ranken, sind in ihrer Zahl schier endlos und ich könnte noch vieles aufzählen, von den Legenden um eine versunkene Elfenstadt, bis hin zu den eher glaubwürdigen Gerüchten über Drachen, die im Walde ihre Horte haben. Der Drachenkopfsee Südlich vom Dunkeltann liegt der große Drachenkopfsee, ein kaum weniger geheimnisvoller Ort denn der Dunkeltann. Der See nimmt die Fläche mehrerer Lehen ein und wird von Trauerweiden umgeben. Ständig liegen Nebelschwaden über seinen Wassern und die Luft steht in seiner Umgebung. Der See wird durch den Weißstrom sowohl be- als auch entwässert, wobei der Weißstrom nachdem er den Drachenkopfsee wieder verlässt noch über hundert Meilen durch den Dunkeltann fließt. Der See selbst wird von mehreren Dörfern als Fischgrund genützt und die fruchtbaren Ufer des Sees sind auch für den Ackerbau bestens geeignet. Dies sollte das Seeufer zu einem beliebten Gebiet für die Lehen der Adligen machen, doch die günstige Lage, wird durch das Mysterium geschmälert, welches die kleine Insel mit dem Namen Drachenauge umgibt. Um dieses zu verstehen, muss ich nun von einer alten Sage berichten. Einst, so erzählt man sich, lebte auf Drachenauge ein edles Fürstengeschlecht, das mit dem König gut zurecht kam und auch beim Volke sehr beliebt war. Es handelte sich um den Fürsten Argin und seine Gemahlin Vehendra von Drachenauge. Sie hatten auf der Insel eine große, prunkvolle Burg errichtet und trieben eifrig den Handel über den Weißstrom an. Doch eines Nachts erwischte Vehendra ihren Gemahl in einer prekären Situation mit einer Gräfin, die zu Besuch auf der Burg des Geschlechts von Drachenauge war. Voll Zorn darüber, dass er ertappt worden war, ergriff Argin sein Schwert und erschlug die Gräfin und dann sein Weib. Als Fürst Argin sah, was er getan hatte, verfiel er in tiefe Trauer und stürzte sich vom Burgfried, ohne einen Erben für sein Geschlecht zu hinterlassen. Doch der Sage nach war dem Fürsten der letzte Friede nicht vergönnt und so kehrte zurück um als böser Todesritter über seine Burg zu wachen und alle Eindringlinge auf seiner Insel zu vernichten. Man hat zwar seit diesen Ereignissen vor etwa zweihundert Jahren nichts mehr von Argin vernommen, doch die Leute sagen, er sei es, der für den ewigen Nebel über dem See verantwortlich ist. Abenteurer sind schon nach Drachenauge aufgebrochen, doch keiner von ihnen ist lebend zurückgekehrt. Nur der Kopf eines edlen Ritters seiner Majestät wurde vor Jahren in einem Binsenkorb ans Ufer gespült. Dies bestätigt natürlich alle, die Argins Existenz für mehr als ein Märchen halten, das man kleinen Kindern erzählt um ihnen Angst zu machen. Abgesehen von dieser mysteriösen Geschichte hat es die Region um den Drachenkopfsee sehr wohl geschafft, zu einer der wichtigeren in Westmark aufzusteigen. Dies besiegelt auch die kleine Stadt Drachenkehle am Südufer des Sees, die durch den einzigen Gerichtshof innerhalb von etwa 150 Meilen und der gepflasterten Straße nach Weithafen große Bedeutung für die Region hat. Das gesamte Weißstromtal ist abhängig von Drachenkehle, da die Stadt es mit Waren aus aller Herren Länder versorgt. Doch auch Drachenkehle soll später noch eingehender beschrieben werden. Das Weißstromtal Als nächstes will ich euch von der wohl ärmsten Region unseres Königreichs berichten. Das Weißstromtal liegt südlich des Drachenkopfsees und wird gebildet durch die Lehen, die in dem weitläufigen Tal um den Weißstrom liegen. Der Boden hier gibt für den Ackerbau zu wenig her und wahrlich nennenswerte Rohstoffe gibt es in diesem Gebiet ebenfalls nicht. Die Menschen hier haben oft kleine Herden Schafe oder Ziegen, denn für Rinder gibt es kaum Weidefläche. Auch Gänse trifft man häufig an im Weißstromtal. Das Gewerbe, dem die Leute hier am häufigsten nachgehen, ist das des Steinmetzes. Die Felsen, die sich überall im Weißstromtal erheben bestehen aus einem hellgelben Kalkstein, der sowohl für den Buchdruck, als auch für edle Hausbauten im ganzen Königreich recht beliebt ist. Der Preis, den die Menschen für den Stein erzielen ist allerdings gerade genug um nach den Maßstäben des Tals wohlhabend zu sein. Für einen Fürsten ist ein Lehen im Weißstromtal beinahe eine genauso große Strafe, wie eines am Dunkeltann, da hier das höfische Leben sprichwörtliche an den Adligen vorüberzieht, man gilt in diesen Kreisen nicht gern als Landei. Aus diesem Grund kümmert viele Fürsten im Weißstromtal das Los ihrer Untertanen kaum etwas, was natürlich nicht gerade zu besseren Lebensumständen beiträgt. Dies auch nicht zuletzt weil sich die Bewohner nur schwer gegen plündernde Monster aus den am Ufer liegenden Auwäldern und den kleinen Gebirgszügen wehren können. Wegen dieser ungünstigen Umstände ist das Weißstromtal aber auch ein Gebiet, das Abenteurer anzieht, die den Menschen helfen wollen und gegen die Ungeheuer und Räuber in den Wäldern vorgehen. Ein weiterer Aspekt, der wie ein Magnet auf Glücksritter wirkt sind die Gerüchte von reich gefüllten Räuberlagern und verborgenen Schätzen im Walde. Die Kernlande Im Zentrum von Westmark liegt das, was als Kernlande oder das Alte Reich bekannt ist. Die Kernlande sind von lichten Mischwäldern und saftigen grünen Wiesen geprägt, die durch unzählige kleine Bäche und Seen recht fruchtbar sind. Das Zentrum der Kernlande bildet die Hauptstadt des Reichs, Kolstryl, Sitz seiner Königlichen Hoheit, König Valborn von Wahrschwert. Von Kolstryl aus führen gepflasterte Straßen in alle Richtungen. Die Wälder um die Stadt dienen dem König und dem Hofadel als Jagdgründe und die einflussreichsten Fürsten haben ihre Lehen direkt um die Stadt herum. Zunächst umgibt Kolstryl jedoch ein 25 Meilen breiter Gürtel, auf dem das Land direkt dem König unterstellt ist. Monster und Banditen können im Alten Reich schon lange nicht mehr Fuß fassen, da Patrouillen der Armee die gesamte Region in geringen Abständen überwachen. Die Kernlande werden nicht umsonst auch das Land der Burgen genannt, denn nirgendwo sonst findet man so viele große prächtige Burgen auf so engem Raum. Kolstryl ist die zentrale Macht im Lande und alle Wege führen letztendlich hierher. Zu dieser meiner Heimatstadt, will ich aber später noch eingehend berichten. Ansonsten bleibt anzumerken, dass es im Alten Reich derart ruhig ist, dass nichts weiter über dieses Juwel der Zivilisation und des Wissens zu berichten gibt. Die Götterpfeiler Die südliche Grenze von Westmark bilden die Götterpfeiler. Die Gipfel dieses Gebirgszuges recken sich erhaben in den Himmel und nicht wenige sind das ganze Jahr über von Schnee und Eis bedeckt. Reißende Sturzbäche ergießen sich ins Tal und die Gebirgswälder sind berühmt und berüchtigt für ihre Vielfalt an Tieren und Ungeheuern. Doch auch echte Bedrohungen gehen von den Bergen im Süden aus. Viele Orkstämme leben hier in unterirdischen Höhlen, ebenso wie Trolle, wilde Riesen und sogar Lindwürmer und Drachen. Von den gemeinen Banditen, die zu Scharen in den Gebirgstälern versteckt hausen, will ich gar nicht zu berichten beginnen. Doch auch die Berge bieten den Menschen von Westmark Heimat und Geborgenheit. Eine kleine eigentümliche Volksgruppe, die sich selbst die Vindi nennt, lebt auf kleinen Höfen auf den Almwiesen und an den Quellen der Berge. Wie durch ein Wunder bringen diese fertig, von den bösen Bewohnern der Berge nahezu in Ruhe gelassen zu werden, und es ist allgemein bekannt, dass ihre Druiden die Mächte der Natur in unerreichtem Maße kontrollieren können. Andere Geschichten über die Berge berichten von tief unter der Erde verlaufenden Tunneln, die ins lichtlose Reich der Dunkelelfen führen sollen. Allerdings scheint es sich dabei um nicht mehr als eben Gerüchte zu handeln, da die Drow noch nie in der Geschichte Westmarks eine Rolle gespielt haben. Neben den bösen Ungeheuern, lebt auch ein weiser Silberner Drache in den Götterpfeilern. Seinen Hort konnte allerdings noch nie jemand finden. Der Name dieser edlen Kreatur ist Ganthalostheranosass, was in der uralten Sprache der Drachen soviel bedeutet wie ?Schwinge, die am Morgenhimmel erstrahlt?. Der Drache, der den Vindi gestattet hat, ihn einfach Ganthalos zu nennen, ist bekannt dafür, schon des Öfteren bei der Verteidigung des Bergvolks mit geholfen zu haben, wenn üble Kreaturen ihre Heime plündern wollten. Mit der übrigen Bevölkerung Westmarks will Ganthalos so wenig wie nur möglich zu tun haben. Nur ein einziges Mal verließ er seinen Hort in den Bergen, um über Tarvig den Tyrannen zu richten, der die Menschen von Westmark unter einem blutigen Joch wie Sklaven für sich schuften ließ. Wilde Gerüchte besagen, das Ganthalos der heimliche Besitzer der weltweit agierenden Handelsgesellschaft der Bernsteintruhe ist. Diese Gesellschaft hat ihr Hauptquartier in Khulabar, im Lande Fhard und streitet derartige Gerüchte natürlich ab. Es ist nicht bekannt, dass Ganthalos selbst jemals zu diesem Gerücht Stellung genommen hätte. Sollte er dies getan haben, so wohl nur um diesen Unfug zu widerlegen. Am Fuße der Götterpfeiler haben sich zudem zwei der erfolgreichsten Städte Westmarks gebildet. Zum einen Orgralt, eine wohlhabende Handelsstadt, die großen Wohlstand durch Handelsbeziehungen mit Khulabar und dem restlichen Fhard erworben hat, zum anderen Sonnental, eine große Stadt, die vor allem durch ihre Kathedrale weltberühmt ist. Um Sonnental herum befindet sich ein großes Weinbaugebiet am Ufer des Grenzwassers. Das Gebiet um die Stadt ist wegen seines milden Klimas besonders gut für den Weinanbau geeignet. Beide Städte haben eine gut ausgerüstete Stadtgarde und Divisionen des königlichen Heers sind ebenfalls dort stationiert. Weitere Details zu Orgralt und Sonnental werde ich später beschreiben. Der Fernweg und die östlichen Grenzlande Ein Sorgenkind des Reichs stellen die Gebiete entlang des Grenzwassers dar, welche die östlichen Grenzlande genannt werden. Einerseits ist dieses Gebiet aufgrund des parallel zum Grenzwasser verlaufenden Fernwegs, einer Handelsroute in die nördlichen Königreiche sehr wichtig für den Handel, andererseits schwappen immer wieder Wogen des Chaos aus dem benachbarten Lande Gaerna, welches im Bürgerkrieg liegt, hier in unser Land. Die ehemals reiche Handelsstadt Albe wird von einer Welle aus Flüchtlingen erdrückt, die aus ihrem von Krieg zerrissenen Land fliehen. Albe ist eine große Stadt, die von einer massiven Steinmauer umgeben wird. Seit die Flüchtlinge aus dem Osten ankommen, haben sich um die Stadt herum ganze Dörfer aus Holzbauten gebildet. Dieses Viertel wird allgemein Vortor genannt. Auch von Albe will ich später noch eingehend berichten. Der Fernweg führt durch die grasbewachsenen Ebenen und Hügel der östlichen Grenzlande, wo Baumgruppen oder gar kleine Wälder ein seltener Anblick sind. Nur die Auen des Grenzwasser sind von niedrigem Buschwerk und einigen wenigen Bäumen bedeckt. Zudem sind zahllose Höhlen in den Wänden des Flusstals zu finden. Kein Wunder, dass Räuber und Briganten dieses Gebiet zu ihrem Versteck auserkoren haben, noch dazu, so nahe am Fernweg, auf dem reiche Beute für diese Lumpen zu machen ist. Die königliche Armee führt einen erbitterten Krieg gegen diese Räuber, doch nicht immer können sie für die Sicherheit von Reisenden und Händlerkarawanen garantieren. Die Banditen ihrerseits arbeiten in dieser Gegend derart professionell, dass der Gedanke einer Gilde oder eines ähnlichen Netzes nicht fern liegt. Beweise für diese Theorie konnten bisher allerdings nicht erbracht werden. Die Küstenhügel Wenn man von Weithafen aus nach Süden reist, gelangt man in eine Region, die als die Küstenhügel bekannt ist. Diese erstrecken sich von Weithafen aus etwa 250 Meilen nach Süden und beinahe ebenso weit ins Land hinein. An der Küste selbst ist diese Region kaum anders als die übrigen Küstenregionen des Landes, aber weiter im Landesinneren findet sich eine weite Landschaft aus saftigen grünen Hügeln und niedrigen Bergen. Schroffe Klippen findet man hier öfter als Wälder und das Land ist von einem sehr regnerischen Klima geprägt. Die Küstenhügel sind ein ländliches Gebiet, in dem die Menschen vom Ackerbau und der Viehzucht leben. Besonders für ihre riesigen Rinder- und Schafsherden sind die Küstenhügel im gesamten Königreich bekannt. Ein bekannter Ausspruch um die Unmöglichkeit einer Sache auszudrücken lautet: ?Das passiert erst, wenn es in den Küstenhügeln keine Kühe mehr gibt.? Glücklicherweise gibt es in den Küstenhügeln kaum Monster und so leben die Menschen in Ruhe und Frieden, behütet von im Allgemeinen großzügigen und einflussreichen Lehnsherren, welche die Küstenhügel gerne als Lehen annehmen, nicht zuletzt wegen der Handelsstraße, welche durch das Gebiet führt. Soviel also zur Geographie meiner Heimat. Auf euren Reisen durch Westmark werdet ihr noch viele andere bemerkenswerte Landschaften finden, doch diese kann ich beim besten Willen nicht alle hier erwähnen, da dieses Buch den Leser auch über die anderen wichtigen Aspekte des Königreichs informieren soll. Deshalb will ich nun gleich mit der Geschichte unseres Landes fortfahren. © Stephan Schobloch ![]() |
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