Das Heer des Königreiches
Natürlich verfügt Westmark - wie jedes Reich seiner Größe über ein stehendes Heer beachtlicher Größe. Die grundlegende Organisation dieses Heeres will ich nun kurz erläutern. Ich werde dazu sowohl auf die verschiedenen militärischen Einheiten eingehen, als auch auf ihre Verdienste in geschichtsträchtigen Schlachten.

Das Vasallenheer

Das Rückrat der Armee bildet das Vasallenheer. Jeder Vasall des Königs, der ein Lehen besitzt, muss dem König in Kriegszeiten Soldaten stellen. Diese werden als Vasallenheer bezeichnet. Abhängig davon wie groß das Lehen eines Fürsten ist, muss er zwischen 50 und 500 solcher Soldaten stellen. Insgesamt umfasst das Vasallenheer etwa 200.000 Soldaten, die im Kriegsfalle für Westmark in die Schlacht ziehen.

In unzähligen Konflikten in der Vergangenheit spielte das Vasallenheer eine entscheidende Rolle, vor allem im Krieg gegen Fhard von 92 n. Gr. bis 94 n. Gr., in dem das Vasallenheer die Stadt Khulabar innerhalb von drei Tagen einnahm. In jener Stadt ist seitdem ein Gedenkstein zu finden, der einen Bauern mit einem Schwert in der Hand zeigt und daran erinnern soll, den Frieden mit Westmark zu wahren.

Zur Organisation des Vasallenheeres ist ebenfalls einiges zu sagen. Jeder Fürst sollte seine Truppen selbst in die Schlacht führen, oder einen fähigen Stellvertreter erwählen. Tatsächlich ist es so, dass ungefähr die Hälfte der Fürsten das Risiko hierbei für zu hoch hält und einen Stellvertreter schickt, während die andere Hälfte Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld sucht.

Derzeit ist das Vasallenheer zum Teil in den östlichen Grenzlanden stationiert, wo es dafür sorgen soll, dass wegen der vielen Flüchtlinge keine Ausschreitungen zu Tage treten und der Frieden gewahrt bleibt.


Die Ritterorden

Ein weiterer wichtiger Teil der königlichen Armee besteht in den Ritterorden. Dabei handelt es sich um dem König zur Treue verpflichtete Orden von berittenen und schwer gepanzerten und bewaffneten Kriegern, die in ganz Westmark und darüber hinaus für ihre Tapferkeit bekannt sind. Im Folgenden will ich die einzelnen Ritterorden und ihre Größe und Philosophie erklären. Doch dazu später. Die Ritterorden wurden alle im ersten Jahrhundert nach der Gründung des Königreichs gegründet

Der Orden der Eule
Dieser Orden ist der größte im Lande und hat sich den Schutz der Grenzen zum Ziel gesetzt. Die Ritter des Ordens patrouillieren die Grenzen und machen dabei Jagd auf Grenzräuber. Mit ziemlich genau eintausend Kämpfern ist dies der größte Orden Westmarks. Im Wappen trägt der Orden eine schwarze Eule auf einem gelben Kreis, umgeben von königsblau.

Der Orden des Keilers
Dieser Orden ist ebenfalls relativ groß und umfasst etwa 850 Mitglieder. Der Orden des wilden Keilers bildete in der Geschichte oft die Speerspitze eines Angriffs und die Verbissenheit mit der diese Ritter kämpfen ist bei Feinden gefürchtet, selbst wenn man vor Jahrhunderten gegen die Keiler gekämpft hat. Der Orden des wilden Keilers trägt als Wappen einen roten, angreifenden Keiler auf schwarzem Grund.

Der Orden des Drachen
Dieser Orden ist mit 500 Mitgliedern ein eher kleinerer Orden und hat sich der Jagd auf Monster und Räuber innerhalb Westmarks verschrieben. Wo auch immer Horden von marodierenden Monstern auftauchen, erscheint bald mindestens einer dieser Ritter, um die Gefahr zu beseitigen. Im Wappen trägt der Orden des Drachen einen von einer Lanze durchbohrten, weißen Drachen auf dunkelgrünem Grund.

Der Orden des Walles
Dieser kleine Orden hat nur 280 Mitglieder und hat sich den Schutz der Hauptstadt Kolstryl und die Leibwache für den König zur Aufgabe gemacht. Der König tritt in der Öffentlichkeit meist nur in Begleitung mindestens zweier Ritter des Walles auf. Das Wappen des Ordens zeigt eine silberne Mauer mit zwei gekreuzten Lanzen davor auf dunkelrotem Grund.

Der Orden der eilenden Krähe
Dies ist der kleinste Ritterorden und hat nur etwa 100 Mitglieder. Die Ritter der eilenden Krähe sind reitende Kuriere, die wichtige Neuigkeiten im Land verbreiten. Dabei arbeiten sie natürlich nur für die Adligen und den König selbst. Außerdem ist es ihre Aufgabe mögliche Quellen des Bösen auszumachen und den König darüber zu informieren. Im Wappen trägt der Orden der eilenden Krähe eine schwarze Krähe auf hellblauem Hintergrund.

Auch die Ritterorden waren während Westmarks Geschichte zu Kriegszeiten oft sehr wichtig. Besonders hervorgetan haben sich die Orden allerdings durch ihre heldenhafte Verteidigung Kolstryls gegen die anstürmenden Horden des Trollkönigs Kharag. Es war damals Dalemar, der Ordensmeister des Ordens des Drachen, der Kharag in einem Zweikampf herausforderte und erschlug.


Die Schlachtenmagier von Westmark

Eine weitere wichtige Einheit im Heer des Landes wurde erst direkt nach dem Jahr der Bestie eingeführt. Die Schlachtenmagier sind eine Gruppe von 30 mächtigen Zauberern und ihren Akolythen, die dem Königreich dienen und für Westmark in den Krieg ziehen. Zunächst war Magie in Westmark von Grund auf verpönt und die Heilige Inquisition ließ Magier verfolgen und verbrennen, doch als man im Jahr der Bestie der Magie des Dämons absolut hilflos ausgeliefert war, konnte eine Gesandtschaft von Zauberern den König davon überzeugen, dass er die Magier anstatt sie zu verfolgen in seine Armee aufnehmen sollte, um magischen Angriffen nicht völlig hilflos gegenüberzustehen.

Die Kirche des Lichts natürlich traute den Zauberern keineswegs und so wurden strenge Auflagen verlangt, so zum Beispiel, dass höchstens 30 Magier in Diensten des Königs stehen können, da mehr schon wieder eine zu mächtige organisierte Gruppe von Anwendern der Magie bedeutet hätte.

Die Schlachtenmagier bestehen also aus 30 Magiern und 90 Akolythen, also deren Lehrlinge. Einer der Magier wird zum Meisterwirker (der offizielle Titel) gewählt und behält dieses Amt für die nächsten 10 Jahre. Derzeit hält der mächtige Ulgardt Himmelsbann dieses Amt.



© Stephan Schobloch



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Letzte Änderung: 11.11.2001

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