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Aus dem Wort, Kapitel II "Die Segnung Thar Karogs" Da erhob Panathor seine Stimme und forderte: ?Lasst uns Thar Karog beschenken mit dem was wir zu geben haben, unserem Segen der unseren Schutz in sich birgt, damit nicht schutzlos und zerbrechlich bleibt, was uns erscheint so klein.? Sodann stiegen Karn und Mahid hinab auf Thar Karog und Karn segnete es mit seiner Stärke und Eisen und Stein, während Mahid die Adern Thar Karogs mit Feuer füllte. Als sie fertig waren mit ihrer Segnung da entschloss sich Karn zu bleiben und zu Bergen und Schluchten zu werden um Thar Karog noch besser zu schützen. Mahid blieb nicht, denn wo sie ihren gewaltigen Fuß herabsenkte verbrannte Karns Panzer und nichts als Asche blieb zurück. Doch Mahid entschied sich immer auf Thar Karog herab zu blicken damit nichts übles sich je daran vergehen könne. So loderten Mahids Augen aus Feuer fortan über Thar Karog und blickten darauf hinab. Thar Karog hatte nun Fleisch und Blut in sich und weidete sich an seiner hinzugewonnenen Stärke wie ein Kalb am Euter einer Kuh. Da breitete Ejan seine Schwingen aus und füllte seine Lungen mit seinem Odem und entließ diesen auf Thar Karog: ?Mein Odem soll dir Luft zum Atmen sein und dir Winde und Stürme geben um dich vor den Sengenden Augen Mahids zu kühlen. Ich will Dein Himmel sein, der dich umgibt, Dir Freiheit schenken.? Dona aber weinte und ließ ihre Tränen hinabfallen auf das Herz der Unendlichkeit und flüsterte ihm zu: ?Meine Tränen sind mein Segen an Dich, denn sie werden Karns Panzer erweichen und Meere, Seen und Flüsse entstehen lassen die Dir Heilung sein sollen.? Und wo ihre Tränen aufschlugen entstanden Meere und Seen und Flüsse und die harte Kruste Karns wurde weicher um die heilenden Kräfte des Wassers aufsaugen zu können. Jaryl hob seine Hand und berührte Thar Karog als er sprach: ?Mein Segen ist das reinigende Licht des guten und dessen Wärme auf das es alles Böse fernhalten mag von Dir und es durch seine Reinheit versengen möge.? Da wurde es zum ersten mal Tag auf Thar Karog und Ejans Himmel färbte sich blau und Erde und auch Wasser bekamen Farben. Mahids Augen loderten wie zwei Juwelen über Ejans Himmeln und alle fünf waren begeistert von Jaryls Segen. Doch sofort ergriff Katlar die Initiative und erhob sich aus ihrer Starre und wölbte ihren dunklen Mantel um das zuckende Herz. ?Ich, Katlar, segne Dich mit der Dunkelheit und der Nacht, dem Eis und der Angst. Wo Gutes ist da muß auch Böses sein und meine Dunkelheit möge das Böse über den Tag triumphieren lassen wenn die Nacht hereinbricht. Eis will ich Dir geben um dich zu kühlen vor der ermüdenden Tageshitze und Mahids sengende Sonnenaugen will ich mit meinen Monden verschleiern von Zeit zu Zeit um dich gewähren lassen zu können ohne ihr Zeugnis ablegen zu müssen.? So wurde der Tag zur Nacht und wieder zum Tag um wieder zur Nacht zu werden und die Monde Katlars setzten sich mit jeder Nacht wieder vor Mahids Augen. Da wurde Jaryl vom blanken Zorn über Hohn und Spott aus dem Munde seiner Schwester gepackt und er stürzte sich auf sie. Gemeinsam stürzten sie herab auf das bebende Herz und es erzitterte unter dem Gewicht ihrer mächtigen Leiber. Sie zerrten und rissen an sich, würgten und erdrückten sich gegenseitig, bis die anderen vier Geschwister bemerkten wie sehr Thar Karog unter der beiden Auseinandersetzung litt. Da erhoben sich die Vier und trennten die zwei voneinander. Doch diese waren so im Eifer ihres Gefechts, dass sie selbst den Streitschlichtern Wunden zufügten und sich das Blut der sechs auf Thar Karog ergoss. Als sie endlich zur Besinnung kamen stellten sie fest, dass dort wo ihr Blut geflossen war kleine Kreaturen wimmelten die ängstlich zwischen ihren Füßen herumkrochen um nicht zermahlt zu werden. Jemand lachte über all das und als sie nach dem Gelächter suchten da fanden sie Panathor vor. Dieser sprach zu ihnen: ?Seht was ihr in eurem Streit hervorgerufen habt. Wir haben das Schloss geöffnet denn Thar Karog lebt nun. Kehrt an eure Plätze zurück, Brüder und Schwestern und schaut zu was es macht.? So nahmen alle wieder ihre Plätze ein und blickten auf die winzigen Kreaturen die dort unten herumkrochen. ?Das, sprach Panathor, sind unsere Kinder... unser Blut. Drachen sind es und Riesen, Titanen und Elementare.? Die Götter waren fasziniert vom Anblick ihrer Kinder und machten ihnen große Geschenke in dem sie ihnen jeweils ein kleines Stück von sich selbst zu Füßen legten und sie anhielten diese Relikte gut zu bewahren da sie ein Stück der gewaltigen Essenz Res seien. Und Panathor sprach erneut: ?Lasst sie sich nun entwickeln und ruhen. Geht und erschafft euch Wächter... Engel und Dämonen und Elementare die euch helfen und inspirieren, da ihr nun wisst wie man erschaffen kann mit dem eigenen Blute. Und lasst mich meinen Segen geben, denn sie werden ihn brauchen um sich zu entwickeln und um zu ruhen.? Dann ließ Panathor seinen grauen Schatten auf Thar Karog herabsenken und sprach seinen Segen: ?Ich segne euch mit dem Wissen und der Magie, dem laufe der Zeit und dem Tode. Das Wissen wird euch Antrieb geben und die Magie wird euch des Wissens Frucht sein. Die Zeit wird Euch altern lassen und der Tod soll euch ruhen lassen wenn ihr es verdient habt, damit ihr wieder zurückkehren könnt um mehr Wissen zu erlangen.? |
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