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Vendui jal! Laßt uns nun ein wenig in der Geschichte voranschreiten und ein paar Worte zur sogenannten "Zeit der Unruhen" verlieren. Ich selbst weilte damals in Thanatos und erfuhr nur aus den Erzählungen anderer Glaubensschwestern davon. Die Akropolis war davon relativ unversehrt geblieben, doch in verschiedenen Städte soll wohl das Chaos geherrscht haben. Letztlich konnten die Priesterinnen wie auch die Magier nur wenig mit ihrer Magie bewerkstelligen ohne Gefahr zu laufen, daß sich ihre Zauber verselbstständigten oder unerwartete Effekte hervorriefen. Ich erinnere mich da an die Geschichte eines Mannes, der ein Dauerhaftes Licht wirken wollte und sich und seine umstehenden Partner in hell lodernde Fackeln und ... Aschehaufen verwandelte. Aber ich schweife ab. Nur wenig Magie konnte gefahrlos verwendet werden und in Menzoberranzan glaubte ein Haus von Psionikern, daß ihre Stunde gekommen sei. Nun, letztlich zögerten sie zu lange und ihre Stunde kam. Dieses Jahr war allerdings wirklich bemerkenswert, denn nur wenig später rief die Mutter Oberin des ersten Hauses zum Krieg gegen eine Zwergenstadt auf, was immer sie dazu bewegt haben mag. Eine mir bekannte Priesterin meinte, daß dies wohl ein letzter Test der Yvonnel Baenre war, ehe sie in den engsten Kreis von Lolths Dienern aufgenommen werden sollte. Ha! Aufgenommen wurde sie schon, aber sicher nicht so, wie die Baenre es vorhergesehen hatte! Jedenfalls erschien Lolths Avatar in Menzoberranzan während jenen Tagen, wie auch eine ihrer Abgesandten, eine Yochlol. Eine Armee von Drow und ihren Sklaven marschierte also gegen Mithril Hall und dessen Verbündete, Truppen aus vier anderen Städten. Offenbar erwies sich Yvonnel Baenres ambitionsreicher Plan als weniger ausgearbeitet als sie es selbst vermutete und so versagte sie in diesem Test ihrer Göttin. Nun, nach allem was ich gehört habe, versagten weniger ihre Truppen, als daß letztere vom Licht des anbrechenden Tages überrascht wurden. Und da ein Teil der Drow an der Oberfläche kämpfte, um die Zwergenbinge einzukesseln, wurden sie so zum Rückzug gezwungen. Ein niederschmetternder Schlachtenausgang für die Dunkelelfen, möchte man meinen. Zumal ein Großteil der adligen Teilnehmer des Hauses Baenre von dem Feldzug nicht zurückkehrten. War nicht sonderlich gut für das Machtgefüge in der Stadt in jenen Tagen. Die Drow dort oben im Norden lieben ihre kleinen und großen Zwiste zwischen den Häusern und nun waren viele angeschlagen oder geschwächt worden, Tausende Sklaven tot. Doch, wie mir zugetragen wurde, hat sich die Lage schon seit einiger Zeit wieder normalisiert und - ich würde selbst gerne Näheres erfahren - jemand aus Menzoberranzan hat die Tiefengnome von Blingdenstone für ihre Unterstützung für Mithril Hall ausgelöscht. Somit zog das Jahr 1358 Ereignisse nach sich, die auch bis in die neueste Geschichte wirken. Denn in Blingdenstone fanden die Menzoberranyr Portale, die nach Cormanthor reichten, mitten ins Herz Myth Drannors! Verschiedene Gruppierungen nutzten und nutzen nun diese Portale und die Drow kehren langsam wieder an die Oberfläche Faeruns zurück. Doch dazu an anderer Stelle mehr, wenn es um Vhaeraun und seine Lakaien geht. |
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Auf ein Wort noch ... Die "Zeit der Unruhen" (Times of Trouble / "Zeit der Sorgen"), wie Zanan sie nennt, und deren Auswirkungen waren in den ganzen Reichen zu spüren. Und auch wenn die Drowgötter mit den Taten Banes, Bhaals und Myrkuls nichts zu tun hatten, so waren sie doch davon betroffen. Lolth schlug ihren Vorteil daraus und sammelte noch mehr Macht an. So tauchte kurz nach jenen Tagen im Jahre 1358 T.Z. ein neuer Mythos in Menzoberranzan auf, wonach eine junge Drowgottheit in die Reiche zurückgekehrt sei, die dem Chaos und dem Mord ihre Aufmerksamkeit schenkte, Zinzerena the Hunted. Diese Demipower/-goddess der Assassinen gab es und gibt es wirklich, nur wurde sie von Lolth aus den Reichen vertrieben und nun, während dieser Zeit des Chaos, nahm die Spider Queen dieses Synonym an um weitere oder abgefallene Anhänger an sich zu binden. Inwieweit ihr dies gelang wurde bislang nicht dokumentiert. Shar, die Göttin der Nacht, versteinerte und beseitigte somit den Gott Ibrandul, da dieser es gewagt hatte, einige ihrer Gläubigen abzuwerben. Die Göttin übernahm daraufhin die "Portfolios" dieses Gottes der dunklen Tiefen, doch nicht vollständig. Denn einige Druiden und Priester des "Laurers im Dunkeln" erhalten dieser Tage ihre Zauber von Lolth, die somit auch hier für die Stärkung ihrer Macht sorgt. Diese zumeist menschlichen und halb-elfischen Druiden sind die einzigen ihrer Klasse, die von den dunkelelfischen Göttern unterstützt werden. Und noch ein drittes zusätzliches Standbein versorgt Lolth mit Gläubigen. Nachdem der Avatar Moanders von Olive Ruskettle, Alias of Westgate, Dragonbait und insbesondere dem Roten Drachen Mistinarperadnacles Hai Draco (kurz "Mist") getötet und somit der Gott wieder aus den Reichen entfernt worden war, eignete sich die Demonqueen dessen Einflußbereiche an: Tod, Verwesung und Korruption. Dies geschah vor allem deshalb, weil Menschen wie Elfen eine "natürliche" und historisch gewachsene Abneigung gegen alles Dunkelelfische hatten und Lolth somit nicht nahe genug kam, um sie zu konvertieren. Doch mit diesen natürlichen Dingen waren selbst Elfen vertraut und nicht wenige Anhänger "Moanders" fanden sich zusammen, dabei unwissentlich Lolth dienend ... Es ist selbstredend, daß Lolth es liebt, Elfen in "ihren Reihen" zu wissen und ihrem ehemaligen Mann und nun meistgehaßten Feind Corellon seine Kinder "abzuwerben". (Quellen: "Demihuman Deities", "Menzoberranzan - Boxed Set", "Heroes' Lorebook", "Monster Mythology", "Azure Bonds", "Siege of Darkness"; 3E - "FRCS") © P. Basedau ![]() |
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