Vogurasht, der Widersacher

Er wird der Widersacher genannt, da er seine Berufung darin sieht, Widerstand gegen alle Götter und deren Gläubiger zu leisten. Er haßt jegliche Form der Harmonie und zerstört diese, wo immer er sie ausfindig machen kann; dabei sieht er keinen Unterschied zwischen "guten" oder "bösen" Gesinnungen. Vogurasht ist der Herr der Dämonen, die er häufig zu willenlosen Untertanen abrichtet. Der Zutritt zur Ebene der Sterblichen bleibt seinen Geschöpfen meistens verwehrt, selbst ihm persönlich scheint es sehr viel Kraft zu kosten, durch die Portale seine Welt zu verlassen. So kam es in den Analen des Alten Reiches nur sehr selten vor, daß Vogurasht´s unheilbringende Präsenz in der Alten Welt wahrgenommen worden war.

Über seine Heimat ist nur wenig bekannt; ebenso wie über seine Geburt oder seiner Vorfahren. Man sagt, er wäre so alt wie der Göttervater Poremus selbst. Dies würde jedoch bedeuten, Vogurasht wäre im Grunde keine Gottheit, sondern ein Wesen, welches am ehesten einer zu Fleisch gewordenen Philosophie ähnelt - einer fürchterlichen Manifestation des Bösen.

Vogurasht haßt Glück, Heilung und die Liebe. Er zerstört diese Zustände sobald er die Möglichkeit dazu hat. Außerdem wurde ihm eine tiefe Abneigung gegenüber den Gordolinern nachgesagt. Ihr ausgeprägtes Bedürfnis zur Harmonie schien ihn zutiefst anzuwidern.

Glücklicherweise gab es bereits im Alten Reich nur wenige Anhänger Vogurasht´s. Selten wurden Sekten bekannt, die Vogurasht die Ehre erwiesen. Die Mitglieder solcher Sekten wurden häufig von der Bevölkerung gejagt und grausam hingerichtet sobald sie ausfindig gemacht wurden. Insbesondere die Inquisitoren (vornehmlich aus den Reihen der Illuminatoren) des Alten Reiches verbrachten viel Zeit mit intensiven Suchen nach solchen Sekten. Jedoch waren die Gemeinschaften Vogurasht´s nur schwer ausfindig zu machen, da sie entweder ihre wahre Identität geschickt geheim hielten oder sich gar an abgelegenen Örtlichkeiten scharten, um dort unentdeckt vom Rest der Welt ihrem Glauben an Vogurasht zu frönen.

Auf Grund des Umstandes, daß die dämonischen Diener Vogurasht´s aus eigener Kraft nur schwerlich ihre heimische Ebene verlassen können, sind sie häufig auf Hilfe von außen angewiesen. So kam es früher vor, daß findige Gläubige, mächtige Magier oder Irrgeleitete neue Portale kurzzeitig öffnen konnten, um einem Dämonen aus der Heimat Vogurasht´s den Zutritt in die Alte Welt zu ermöglichen. Waren sie erst einmal dort angelangt, nahmen sie die Aufträge ihres Herren bald war: Sie verbreiteten ganz im Sinne des Widersachers soviel Furcht und Schrecken wie nur möglich. Ihre Freude galt insbesondere empfindungsfähigen Wesen unsägliches Leid anzutun, sie zu bestehlen, entführen, zu foltern, ermorden oder anderweitig zu schädigen und erniedrigen. Besonders Elfen und Menschen zählten zu den auserkorenen Opfern, welche allen anderen Rassen vorgezogen wurden. Die Vorgehensweise der Dämonen war dabei höchst unterschiedlich, subtil und nicht selten äußerst sonderbar. Entweder legten sie ihre Präsenz offen dar und trieben ihre grausamen Spiele mit ihren Opfern ? oder sie verharrten latent im Hintergrund, verwandelten sich selbst oder ihre Beschwörer in charismatische Zeitgenossen der Sterblichen und intrigierten inkognito in allen Kreisen der Gesellschaft, um ihre ahnungslosen Opfer letztlich in den Tod zu treiben.



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