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Tardis Der Orden der Lichtbringer, die Illuminatoren Die Lichtbringer, bekannter unter dem Namen Illuminatoren, stellten in Tardis einen äußerst einflußreichen Orden dar. Ihr Interesse lag zwar primär am Fortbestand ihres Glaubens, galt aber ferner auch dem Wohlergehen des Tardischen Reiches. Angeblich (ein Nachweis ist heute leider nicht mehr möglich) sollen die Wurzeln dieses uralten Ordens bis in die Anfänge des Tardischen Reichs zurückgehen. Die Lichtbringer hätten somit ein höheres Alter erreicht, wie das Reich selbst. Der Orden der Lichtbringer vertritt den Glauben, daß Illuriel die einzig wahre Göttin ist. Zwar sind Misha und Berek ferner zu ehren und deren Gläubiger als Brüder und Schwestern zu betrachten, jedoch wären diese Götter mehr als Schutzpatrone zu bezeichnen und hätten nicht den vollwertigen Status der Lichtgöttin. Nicht nur aus diesem Grund lastet dem Orden ein Hauch der Ignoranz an, der bereits in der fernen Vergangenheit immer wieder für Furore unter den verschiedenen Glaubensgemeinschaften des Alten Tardischen Reichs gesorgt hatte. Die Priesterschaft der Lichtbringer kleiden sich stets in weiß-gelbem Gewand, Ausnahmen hierfür gibt es zwar, sind jedoch selten. Das heilige Symbol der Illuminatoren ist eine Sonne, vorwiegend aus Gold gearbeitet, deren Strahlen in welligen Linienführungen nach außen zeigen. Neben dem Symbol der Sonne, welches Schutz und Gnade verheißen sollte, gab es noch den Gerechtigkeit verkündenden Morgenstern. Die Kugel am Ende einer solchen Waffe stellte ebenfalls eine Sonne dar, deren Strahlen zu Zacken geformt. Diese heilige Waffe des Ordens wird noch heute häufig gezeigt oder dargestellt. Schließlich war der Orden bereits vor vielen Hunderten von Jahren der kriegerischen Auseinandersetzung nicht abgeneigt, sobald sich dies aus der Sicht der Priesterschaft nicht mehr verhindern ließ. Der traditionelle Hang der Lichtbringer, den Glauben durch prunkvolle und majestätisch anmutende Symbolik zur Schau zu stellen ist noch heute ungebrochen. So waren besonders die Gebäude und Kultstätten des Ordens an Größe und Pracht kaum zu übertreffen. Unabhängig, ob es sich bei einem Gebäude der Illuminatoren um ein reines Wohngebäude, um einen Tempel oder um klosterartige Bauwerke handelt, das Äußere und ferner auch die Ausstattung dieser Anwesen übten auf den Betrachter stets eine Faszination aus. Illuminatoren wollten stets durch eine konkurrenzlos prachtvoll anmutende Symbolik dem Ungläubigen die Macht des Ordens ausdrücken und ferner bezwecken, dass das ungläubige Individuum in Anbetracht des palastähnlichem Äußeren der Kultstätten vor Illuriel unweigerlich den nötigen Respekt zollt. Auch sollte dadurch eine gewisse Art der Einschüchterung der Andersgläubigen damit erreicht werden, was auch nicht selten gelang. Hinter dem Umstand der Einschüchterung steckten allerdings noch weitere Gründe, wie dem Leser im weiteren Verlauf dieser Beschreibung noch zuteil werden dürfte. Die Lichtbringer sind ein sehr strenger Orden. Die Selbstdisziplin eines jeden Priesters ist erstaunlich und geht mit der Vollbringung des täglichen Glaubens einher. Zwar schließt das eine das andere nicht aus, jedoch ist die Motivation der Priesterschaft nicht allein auf die Ausübung des Glaubens beschränkt (auch wenn Ehrungen Illuriels mit Abstand den größten Teil des priesterlichen Lebens ausmacht). Die Priesterschaft der Illuminati war stets daran interessiert, den Glauben in die landesweite Politik einzubringen. Und dies mit Erfolg; war der Einfluss der Lichtbringer auf den König im Alten Tardischen Reich zeitweise enorm. Ferner verstand es die Priesterschaft häufig, auf latente Art und Weise ihre eigenen Interessen vor jene anderer Orden zu stellen. Die Inquisitoren des Alten Tardischen Reichs kamen sehr häufig aus den Reihen der Illuminatoren. Keine Überraschung, wenn man die Verbissenheit und Selbstdisziplin der meisten pedantischen Priester des Ordens kennt. Die erklärten Gegner der Illuminatoren innerhalb der Grenzen des Reichs waren bekanntlich Anhänger, bzw. Jünger Vogurasht's oder seine vielfältigen Diener, die ihre Heimatebene verlassen konnten. Nicht nur die Inqusitoren, sondern auch die Priester der Lichtbringer suchten akribisch genau nach solchen ?dämonischen Verbindungen? und Sekten, um sie mit ?heiligen Feuern? zu brandmarken oder endgültig zu vernichten. Hierbei bediente man sich konsequenterweise der heiligen Waffe des Ordens, dem Morgenstern. Sollte die Politik des Landes in den Augen der Lichtbringer versagt haben, setzten sie ab und an in eigener Regie zur Lösung des Problems an. Der ungeheuere Reichtum des Ordens erlaubte den Lichtbringern die Finanzierung eines eigenen Heeres innerhalb des Alten Tardischen Reiches. So wurde dieses Heer von Zeit zu Zeit in die nördlichen Gefilde des Reichs geordert, um der ewigen Plage der einfallenden Orks Einhalt zu gebieten. Marodierende Horden der Nebelbrut oder einfallende Stämme der Aschenwütriche wurden so wieder hinter die Grenzen des Landes verwiesen. Dies nahmen viele Bewohner der nördlichen Gebiete zum Anlass, sich aus der Dankbarkeit der Illuminatoren anzuschließen. Aber auch für anderweitige Aufgaben stand das Heer bereit. Unter der Führung der Inquisitoren oder der Sonnenklingen machten sich Gruppierungen des Illuminatorenheeres immer wieder auf den Weg, um Gefahren, ausgehend von geheimen Kulten der verhassten Vogurasht-Jüngern oder anderen Unheilbringern auszumerzen. Innerhalb der Grenzen des Tardischen Reichs war zwar eine ausdrückliche Erlaubnis aus dem Königshaus notwendig, bevor die Lichtbringer den Morgenstern erhoben ? außerhalb davon schaltete und waltete der Orden ganz nach den eigenen Bedürfnissen. Es wurde früher gemunkelt, die Priesterschaft fände von Zeit zu Zeit Gefallen an kriegerischen Handlungen. Dieses Gerücht wies der Orden aber stets entschlossen als üble Verleumdung zurück. Und tatsächlich konnte niemals dem Klerus der Illuminati ein derartiger Trieb nachgewiesen werden ? zumal der Orden nur dann zu den Waffen griff, wenn er Gläubige oder das Tardische Reich in Gefahr sah. Und spätestens dann verstummte ohnehin ein Großteil der Kritiker, da diese häufig selbst Nutznießer von einem solchen Vorstoß waren. Dennoch ist dem Orden nicht abzusprechen, dass er seit jeher zu einer gewissen Kompromissunfähigkeit geneigt haben dürfte. Die Priesterschaft fuhr immer einen harten Kurs, insbesondere gegen die erklärten Gegner des Ordens. Unnachgiebigkeit und stählerne Konsequenz zeichneten die Illuminati bei ihrem Tun aus ? hatten sich die Hohen Priester erst einmal ein Ziel gesetzt, waren sie nicht mehr davon abzubringen. Gegner des Ordens machten sowohl damals wie auch heute die einstigen Machenschaften seiner Hohen Priester für die jetzige Misere verantwortlich. Es wird behauptet, allein die Intoleranz der Illuminatoren hätte die Schattenmagier dazu genötigt das Land zu verlassen, um dann letztlich am Alten Tardischen Reich Rache zu üben. Auch diese Anschuldigungen werden stets vom Orden zurückgewiesen, einhergehend mit dem Einwand, die Verbannung aus dem Land wäre nur eine Vorgabe für die dunklen Magier gewesen, um ihre seit jeher bestehenden Machtbestrebungen umsetzen zu können. Die Flucht vor den einfallenden Orks überlebten damals nur wenige Priester der Illuminatoren. Viele wurden durch die Strapazen der Flucht getötet, andere blieben freiwillig zurück, um die Orks zu bekämpfen oder vom eigentlichen Troß der Flüchtlinge abzulenken. Dennoch verstanden die Priester des Ordens ihre Jünger innerhalb der letzten Jahre zu mehren. Der immerwährende geistliche Beistand durch die Priester und ihre optimistische Haltung gegenüber dem Volk war der Schlüssel zur Wiederbelebung des Ordens. Und die Illuminatoren nahmen ihre Arbeit schnell wieder auf; Tempel wurden errichtet, neue Priester wurden nach den Lehren des Ordens ausgebildet, Bücher über die Philosophien und Bräuche wurden dutzendweise geschrieben und vervielfältigt. Der Illuminati-Orden etablierte sich schnell und ist heute neben der Blauen Bruderschaft, Orden zu Ehren Misha einer der größten und einflussreichsten Orden. Heute gibt sich der Orden nicht mehr ganz so kampfeslustig, wie in früheren Zeiten. Zwar strebt die Priesterschaft auf lange Sicht eine Zurückeroberung der einstigen Gebiete des Tardischen Reiches an, jedoch wissen auch die Illuminatoren, dass ein Feldzug mit den derzeitig zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Orks und den Schattenmagiern kein zukunftsträchtiges Unterfangen wäre. Und so beschäftigen sich die Illuminatoren primär mit sich selbst; bauen neue Tempelanlagen, vergrößern die bereits bestehenden und schmücken sie aus, führen dem Orden stets neue Priester zu, verfassen Schriften über Illuriel und der Kraft des Lichts und kümmern sich um das Wohlergehen der gläubigen Anhängerschaft. Ferner stehen sie den lokalen Herrschern mit Rat und Tat beiseite und festigen somit ihre zwischenzeitlich ins Wanken geratene Machtposition aufs Neue. Den alten Traditionen blieb der Orden jedoch treu. Gesteigerter Wert auf Symbolik, ein gewisses Maß an Materialismus und durchweg konsequentes und entschlossenes Handeln zeichnen auch heute noch die Lichtbringer aus. |
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